Retouren umlagern
Umlagern von Retouren — Umlagerung von retournierten Artikeln
Beschreibung
Retouren umlagern dient der kontrollierten Bearbeitung von Retouren, die aufgrund der Parametrisierung des Systems nicht direkt ins Auslieferlager eingebucht werden. Diese Funktionalität ist also nur notwendig, wenn das Auslieferlager und das Retourenlager (dort, wo Retouren gemäss Systemparameter rlag eingebucht werden) nicht identisch sind.
Sobald ein Umlagerungsauftrag erfasst wird, werden sämtliche Bestände der R-Partien im angegebenen Retourlager automatisch in die Umlagerungspositionen übernommen. Ein Lieferschein wird gedruckt; die entsprechenden Mengen in eine Transitpartie gebucht; nach Bestätigung der Mengen aus dem [AN Lager] werden die Mengen in die im Auftrag angegebene Partie gebucht. Die umzulagernden Artikel sind in den Umlagerungspositionen definiert.
Pfad: Logistik → Verarbeitungsläufe → Umlagerungen → Retouren
Datenfelder
- Jobdatum/Laufnr
Job-Identifikation, bestehend aus Jobdatum, Laufnummer
- Status
Anzeige des Auftragsstatus:
1 = erfasst, nicht verarbeitet
2 = in Verarbeitung nach Status 1 (nur technischer Status, für den Benutzer nicht sichtbar)
3 = Lieferschein gedruckt
4 = in Verarbeitung nach Status 3 (nur technischer Status, für den Benutzer nicht sichtbar)
5 = abgeschlossen- von Lager
Auslieferlager, aus dem die Artikel geliefert werden
- an Lager
Ziellager, in das die Artikel geliefert werden
- Auslieferdatum
Datum, an dem die Auslieferung erfolgen soll. Damit können Umlagerungsaufträge analog normalen Aufträgen in die Zukunft terminiert werden.
Validierung: Das Auslieferungsdatum kann (ab dem Zeitpunkt, an dem der Lieferschein gedruckt werden soll) nur noch in einem Intervall zwischen [Heute -60 Tage] bis [Heute +7 Tage] angegeben werden. Umlagerungsaufträge können also bis 2 Monate rückwirkend und 1 Woche im voraus verarbeitet werden. Die Erfassung (ohne Verarbeitung) ist auch ausserhalb dieses Zeitraums möglich.
- Empfangsdatum
Empfangsdatum: Datum, zu dem die Umlagerung im System vermerkt wird. Beim Verbuchen der bestätigten Mengen zeigt das System den Standardvorschlag = Tagesdatum. Dieses Datum kann geändert werden, womit auch rückwirkend Bewegungen ins System eingebucht werden können, was v.a. für die Inventur gebraucht wird
- Partientyp
R = Retourenumlagerung (wird im Umlagerungskopf definiert), der Bewegungstyp ist "U"
Funktionen
Lieferschein drucken
Vor dem Druck findet Eine Verfügbarkeitsprüfung statt. Die Ware wird anschliessend automatisch in eine Transitpartie gebucht.
Outputbeispiel Lieferschein
VON Lager AN Lager umlagern:
Laden 2 in Zürich
Shirts und Hosen
Seefeldstrasse 7
8008 Zürich
Zürich, 09.05.2000 leh
VON Lager: 63,000 Lager 1 Lenzburg AN Lager: 444,450 Laden 2 in Zürich Ausl.Dat.: 02.05.2000 EmpfDat: 02.05.2000 PTyp:
Artikel
Btyp Art.Nr Art.Bezeichnung vonP anP bestellt zu lief. bestät. Dif
U k022 Würfelbecher V 1 v 1 3 3
U k035 Knabbermäuschen V 1 V 1 10 10
Lesebeispiel: Oben links (unter dem Titel Outputbeispiel) wird der Programmname ausgedruckt, mit dem der Lieferschein erstellt wurde. Alle Umlagerungsaufträge verwenden dasselbe Formular; die Identifikation des Auftrags wird damit erleichtert. Das AN-Lager wird mit ganzer Anschrift gezeigt, und nach der Rekapitulation des Auftragskopfes werden die einzelnen Artikel aufgeführt, so dass ggf. manuell Änderungen an den Mengen vorgenommen werden können.
Mengen bestätigen
Die Mengen in der Spalte "zu liefern" werden in die Spalte "bestätigt" übernommen. Sind keine Differenzen zu verzeichnen, kann der Auftrag somit im nächsten Schritt verbucht werden. Werden abweichende Mengen erfasst, wird unmittelbar ein Fenster eingeblendet, das die Erfassung eines Differenzgrundes erlaubt. Die Eingabe des Differenzgrundes ermöglicht die automatische Verbuchung der Differenz(en) im nächsten Schritt.
Mengen verbuchen
Die Mengen, welche in der Lieferung genannt werden, müssen als bestätigte Mengen erfasst worden sein. Sind keine Korrekturen notwendig, bucht das System die Ware von der Transitpartie in eine Partie am neuen Lager um. Differenzen werden gemäss Verarbeitungsregeln in der Tabelle "Differenzgründe" verbucht.